"Theater der Dinge": mir gefällt diese Definition. Ich liebe Collage: Darstellerisches und Bildnerisches vereint! Und das möchte ich gerne weitergeben in meiner Arbeit. Die Figuren, die Dinge, die Materialien haben es mir angetan, ihnen können wir alles abverlangen. Ihr Charakter bildet sich heraus mit dem Gestalten, ihre Bewegungen hauchen wir ihnen ein. Was uns bewegt, können wir durch sie ausdrücken.
Wenn ihre Stimme zu leise ist, helfen wir nach, reißen ihnen das Maul auf und bringen sie zum Reden - nämlich genau das, was wir uns oft nicht zu sagen wagen. DANN haben wir ein Gegenüber in der Figur, dem Objekt, dem Material, mal klein, mal übergroß. Her mit den Masken und weg mit den Masken!
Alles ist erlaubt! Alles ist möglich! Eine Figur, ein Objekt, ein Material, ein Licht, ein Bild, ein Ton, alles kann Fokus sein und beseelt, gefiltert, gezeigt werden in abstrakter und/oder reduzierter Form.
Auch für den Theaterpädagogischen Prozess eine Bereicherung: die vielfältigsten Möglichkeiten des Ausdrucks eröffnen sich, für jeden anders erleb- und spielbar: hinter, neben, vor oder mit dem Objekt, mit und ohne Text. Wenn der Mensch, egal, wie alt er ist, nicht mehr „weiterkommt“, kann es neue Wege zur Auseinandersetzung bieten: mit dem jeweiligen Thema, der Gruppe, auch mit sich selbst.
Das "Theater der Dinge" lässt eine andere, eine neue Sicht auf die Welt zu.
Das ist die Überschneidung von darstellender und bildender Kunst, also materielles Theater und ist sowohl bewegte Materie als auch materialisierte Bewegung, sagt Werner Knoedgen, bekannter Praktiker und Forscher des Deutschen Figurentheaters.
Ist der Begriff "Figurentheater" ausreichend für all die verschiedenen Spielarten dieses Genres? Den Begriff "Theater der Dinge" als Oberbegriff zu nutzen für Puppen-, Material-, Objekt-, Masken- oder Schattentheater, auch den Einsatz digitaler Medien-Techniken, Animationen etc. - diese verschiedenen Spielarten- oftmals auch deren Vermischung, erscheint mir mehr als konsequent! (Joss /Lehmann fassen dies in dem Buch - Lektionen 7, "Theater der Dinge", 2016, Theater der Zeit -Verlag- zusammen).
Der Schauspieler bleibt immer ein Mensch - seinem Körper und dessen Möglichkeiten verpflichtet. Er kann nicht aus seiner Haut und die Größe und Form seines Körpers nicht verändern. Bei den Figuren und Dingen ist es anders. Sie können allerseltsamst aussehen, fantastischste Bewegungen machen, zerspringen, unmenschlich weit hopsen, sich neu zusammensetzen. Auch Wind, Regen, Tod und Gott darzustellen und zu personifizieren ist ja ohne Weiteres machbar.
Reines Figuren-Theater : oder deren Einsatz als als künstlerisches Stilmittel in Eure Theaterproduktion.
Reines Material-Theater: oder deren Einsatz als als künstlerisches Stilmittel in Eure Theaterproduktion
Reines Objekt-Theater: oder deren Einsatz als als künstlerisches Stilmittel in Eure Theaterproduktion - spannend, neu und als Bereicherung!
Grundlagenvermittlung Figurenbau mit verschiedenen Materialien: ästhetisch, schnell, unkompliziert und bühnen-tauglich!
Hier erlernt ihr Grundlagen in Maskenspiel, baut Eure eigenen Masken, die Ihr belebt und miteinander ins Spiel bringt!
Diese Angebote sind sowohl für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen als auch Erwachsenen geeignet.
Die Inhalte werden direkt auf die jeweiligen Altersgruppen und deren Bedürfnisse zugeschnitten.